Neue Publikationen

In den vergangenen Wochen sind zwei spannende neue Beiträge erschienen, für die Daten des Dritten Sozialmedizinischen Panels für Erwerbspersonen genutzt wurden.

Adrian Loerbroks hat in seinem Beitrag untersucht, wie häufig ein betriebliches Eingliederungsmanagement umgesetzt wurde und welche Faktoren die Umsetzung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements begünstigten oder behinderten. Insgesamt erhielten 36,0 % der Studienteilnehmer ein Angebot für ein betriebliches Eingliederungsmanagement und 77,2 % haben das Angebot angenommen. Die Wahrscheinlichkeit des Angebots eines betrieblichen Eingliederungsmanagements war bei Teilnehmern mit psychischer Beeinträchtigung, Krebs oder langer Arbeitsunfähigkeit erhöht und stieg zudem mit organisatorischer Gerechtigkeit, Neurotizismus und Unternehmensgröße. Die Wahrscheinlichkeit, ein angebotenes betriebliches Eingliederungsmanagement anzunehmen, war positiv mit psychischer Beeinträchtigung assoziiert und nahm mit zunehmender Unternehmensgröße ab.

Ibrahim Demirer hat in seinem methodisch anspruchsvollen Beitrag untersucht, wie Multimorbidität den Zusammenhang von sozialer Unterstützung und psychischem Wohlbefinden vermittelt. Je nach Modellierung lag der vermittelte Effekt zwischen 9 % und 28 % des Gesamteffektes.